Lerne den akj-ffm kennen!

Der akj-ffm wird auch im Wintersemester 2023/2024 wieder einen Stand zum Marktplatz der kritischen Initiativen im Rahmen der kritischen Einführungswochen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (GU) veranstalten.

Der Marktplatz der kritischen Initiativen findet am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 von 11 bis 15 Uhr im Foyer des Gebäudes “Psychologie Erziehungswissenschaften Gesellschaftswissenschaften” (PEG) auf dem Campus Westend der GU statt.

Wir freuen uns auf Euch!
Du kannst nicht bis dann warten? Dann kontaktiere uns schon jetzt! https://www.akjffm.blackblogs.org/

Interview zum Versammlungs”freiheits”gesetz

Katja Thorwarth hat den akj Frankfurt zum neuen Versammlungsfreiheitsgesetz interviewt. Dieses Interview ist heute beim Journal Frankfurt erschienen: https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Politik-10/Versammlungsfreiheitsgesetz-Der-Gesetzentwurf-ermoeglicht-polizeiliche-Willkuer-und-Schikane-40515.html

Veranstaltung zum hessischen Versammlungs”freiheits”gesetz mit Prof. Clemens Arzt

Am Montag den 20. März 2023 fand eine Veranstaltung des akj Frankfurt und des AstA der Goethe Universität mit Professor Clemens Arzt von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin zum geplanten sogenannten hessischen Versammlungsfreiheitsgesetz statt.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=6lxPeju6RwQ

Schon am Tag nach dieser Veranstaltung, am Dienstag den 21.03.2023, wurde das Gesetz vom hessischen Landtag beschlossen.

Veranstaltung: Arbeitsrecht für studentische Hilfskräfte

Am Mittwoch den 14.12.2022 findet ab 16 Uhr im Raum SH 5.104 ein Workshop zum Thema “Arbeitsrecht für studentische Hilfskräfte” statt, zu dem wir Euch herzlich einladen!

Text: Workshop, Arbeitsrecht für studentische Hilfskräfte, mit Lea Welsch (Rechtsanwältin fr Arbeitsrecht und Antidiskriminierungsrecht) und Pascal Annerfelt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeitsrecht der GU; Logos von akj Frankfurt, GEW, AstA Frankfurt

Die Referent*innen sind Lea Welsch, Rechtsanwältin für Arbeitsrecht und Antidiskriminierungsrecht und Pascal Annerfelt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeitsrecht der Goethe Universität.

Der AStA der Goethe Universität, die GEW Hessen (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen) und der akj Frankfurt freuen sich auf die Veranstaltung!

Veranstaltung mit Ronen Steinke im Rahmen der Veranstaltungsreihe: RECHT STRAFE REPRESSION

Wir freuen uns sehr gemeinsam mit dem AstA Frankfurt Ronen Steinke am Freitag den 18.11.2022 um 19 Uhr in Frankfurt willkommen heißen zu dürfen!

Anfang des Jahres wurde Ronen Steinkes Buch “Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich – Die neue Klassenjustiz” veröffentlicht. Sehr eindrücklich und anschaulich setzt sich Ronen Steinke hierin mit sozialen Ungerechtigkeiten in der deutschen Strafjustiz auseinander.

Inzwischen ist das Buch auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen. Wer es also bisher aus finanziellen Gründen nicht lesen konnte, dies aber gerne tun würde, findet hier eine Ausgabe zum schmaleren Preis.

Die Veranstaltung findet in Raum Cas 1.811 auf dem IG Farben Campus statt.

Ihr wisst nicht, wo das ist? Der Raum befindet sich in Gebäude Nummer 7 auf dieser Karte der Goethe Uni: https://www.uni-frankfurt.de/86262292/lage-und-anfahrtsplan-campus-westend-stand-oktober-2022.pdf

Justitia mit Schwert und Wage vor fliederfarbenem Hintergrund. Text: Klassenjustiz, Buchvorstellung & Diskussion mit Ronen Steinke; 18.11.2022, 19 Uhr, IG Farben campus, Cas 1.811; Logos von akj Frankfurt und AStA Frankfurt

Semesterbeginn 2022/2023

Und schon wieder beginnt ein neues Semester.

Im Sommersemester 2020, als Vernetzung coronabedingt vor Ort an der Uni kaum möglich war, hat der akj eine Post-Reihe mit Infos (nicht nur) für Menschen erstellt, die gerade mit dem Jurastudium beginnen.

Wenn ihr auf der Suche nach Inspiration sein solltet, was spannende Bücher, Podcasts und weitere Projekte angeht, schaut gerne mal rein:

alternative ersti-infos

14.09.2022 ab 19 Uhr: “Wiedergutgemacht? NS-Entschädigungsverfahren nach 1945”

Vom 1. bis zum 17. September 2022 finden die Tage des Exils erstmalig außerhalb Hamburgs, in Kooperation mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek, in Frankfurt am Main statt. Hieran beteiligen wir uns mit dem Vortrag “Wiedergutgemacht? NS-Entschädigungsverfahren nach 1945” am 14. September um 19 Uhr im Festsaal des Studierendenhauses in Bockenheim.
 
Unsere Referentin, Historikerin Dr. Julia Volmer-Naumann, promovierte 2010 zum Thema “Wiedergutmachung” (“Bürokratische Bewältigung. Entschädigung für nationalsozialistische Verfolgte im Regierungsbezirk Münster”) und ist an dem Geschichtsort “Villa ten Hompel”, dem ehemaligen Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus und Ort des Dezernats für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland, tätig.
Sie wird die rechtlichen Grundlagen der Entschädigungsverfahren und ihren historischen Kontext darstellen. Dabei wird Sie besonders auf die Entschädigungsverwaltung, den justiziellen sowie bürokratischen Umgang mit Entschädigungsverfahren und die rechtlichen Hürden und Schwierigkeiten eingehen.
Dr. Christoph Rückel wird aufgrund einer terminlichen Kollision leider nicht teilnehmen können. Dr. Volmer-Naumann wird in ihrem Vortrag jedoch ebenfalls auf Einzelfälle hinweisen und so die individuelle Perspektive derer, die Entschädigungsverfahren geführt haben, einbeziehen.
 
 
Wir freuen uns auf einen vielschichtigen Vortrag und die anschließende Diskussion mit Euch!
 
Kommt zahlreich und sagt euren Freund*innen Bescheid.
Um Voranmeldung per Mail an akj-frankfurt@gmx.de wird gebeten

Stellungnahme zu den geplanten Kürzungen des Tutorienprogramms

Wir Studierende sind darüber entsetzt, dass ein großer Teil der Tutorien ersatzlos gestrichen oder durch vorlesungsähnliche Propädeutika ersetzt werden sollen. Über ein Jahr waren wir im Homeoffice und mussten mehr schlecht als recht die Masse an Stoff bei stundenlangen Zoommarathons oder anhand von vertonten Präsentationen bewältigen. Unsere Kommiliton*innen in den ersten drei Semestern haben die Universität noch nie von innen erlebt. Doch gerade jetzt entschließen sich die Hochschullehrer*innen die Tutorien massiv zu kürzen. Dadurch fällt nicht nur ein wichtiger Ort zum praktischen Einüben des Stoffs und damit ein essentieller Bestandteil eines umfassenden und chancengleichen juristischen Studiums, sondern auch ein Ort für Diskurs, Reflexion und persönlichen Austausch weg.

Während die Qualität von Vorlesungen schwankt und insbesondere im Rahmen der digitalen Lernformate zu Pandemiezeiten offenbar wurde, für wie (un-)wichtig manche Professor*innen eine studierendengerechte Lehre halten, waren die Tutorien eine stabile Stütze zur Einübung juristischer Fähigkeiten. Doch im Gegensatz zum in der Vorlesung vermittelten abstrakten Stoff, lassen sich Fallübungstechniken, sprachliches Ausdrucks- und Argumentationsvermögen nicht anhand von Lehrbüchern einüben.

Hierdurch leiden letztendlich nicht nur rein juristische Fähigkeiten, sondern auch die im Jurastudium durch die schiere Stoffmenge ohnehin schon wenigen Möglichkeiten zum kritischen Hinterfragen, Reflektieren und Diskutieren auf einer metarechtlichen Ebene. In den Tutorien konnten durch praxisbezogene Falllösung das System, die Wirkweisen und Konsequenzen einzelner Normkomplexe erfahren und diskutiert werden. Würde dieser Praxisbezug weiter verringert, so erhöhte man das Risiko am Ende des Studiums welt(-ent-)fremde(-te), unvollständig ausgebildete Subsumtionsmaschinen in wichtige Positionen zu entlassen. Nicht nur steigt dadurch das Instrumentalisierungspotential von Jurist*innen, sondern auch die Idee von Universitäten als Orte der gesellschaftlichen Entwicklung und Umwälzung wird ins Lächerliche gezogen.

Gleichzeitig stellten die Tutorien einen Ort für die Studierenden dar, sich untereinander kennenzulernen und zu vernetzen. Insbesondere in einem Massenstudiengang wie Jura an der Goethe-Universität mit über 4500 Studierenden und Vorlesungen mit oftmals bis zu 600 Teilnehmenden, spielen Tutorien diesbezüglich eine wichtige Rolle. Was auf den ersten Blick als gemeinsames Kaffeetrinken im Anschluss eines Tutoriums erscheint, ist nicht selten die Fortsetzung von Diskussionen, Geburtsstunde von Ideen oder Freundschaften. Die Tutorien sind damit neben einem Lernort auch ein sozialer Raum und leisteten so einen essenziellen Beitrag zum universitären Leben.

Nicht zuletzt führt die Kürzung des Tutorienprogramms zu einer Verstärkung der schon bestehenden Bildungsungerechtigkeit im Jurastudium. Schon jetzt fühlen sich die meisten Studierenden dazu gezwungen, in der Examensvorbereitung auf private Repetitorien zurückzugreifen. Der geplante massive Tutorienwegfall würde die Studierenden dazu zwingen, in noch größerem Umfang auf teure Privatangebote zurückzugreifen. Alle die sich das nicht leisten können, erfahren damit erhebliche Nachteile.

 

Wir fordern daher, von den Plänen zur Kürzung des Tutorienprogramms abzusehen. Eine ausreichende Finanzierung unseres Studiums muss gewährleistet werden. Nur so wird eine angemessene Ausbildung für Alle ermöglicht.